#214 - Der BauBau

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75.000 €

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Sich die Finger krumm machen
Der BauBau ist ein wanderndes Baulabor, das einen Ort generiert, an dem junge Erwachsene, Jugendliche und Kinder in den Sommermonaten unter Aufsicht zusammenkommen können, um ein Verständnis von Materialien, deren Fügungen und Lebenszyklen im 1:1 Versuch zu entwickeln. Durch das experimentelle Ausprobieren der eigenen Fingerfertigkeit entstehen Traumarchitekturen und Luftschlösser, die Team- und Kommunikationsfähigkeit wird gestärkt und Wissen über Handwerk und Bauprozesse wird vermittelt.

A home für my castle
Drei Container übernehmen die Grundfunktionen dieses Vermittlungsprozesses und rahmen den eigentlichen Bauplatz in ihrer Mitte ein. In der WerkBox sind alle Werkzeuge sicher verstaut, für alle gut erreichbar und zeitgleich benutzbar.
Sie lässt sich großzügig öffnen und ihr textiles Vordach spendet Schatten, schützt vor Regen und erlaubt den schnellen Wechsel von den hier aufgestellten Werktischen auf den Bauplatz.
Die LaberBox ist der Ort der gemeinsamen Kommunikation:
Hier finden Workshops und Kinoabende statt. Die LaberBox nimmt die Küche für das gemeinsame Essen auf und beherbergt das Archiv der entstandenen Arbeiten und Bautechniken. In der LagerBox finden sich alle Baumaterialen. Sie stellt zugleich den Haupteingang des BauBaus dar und weist auf der großen Infotafel auf bevorstehende Veranstaltungen und das Programm hin. Das ganze Baudorf wird von einem Zaun umschlossen, der Werbe- und Gestaltungsfläche in einem ist. Unterschiedliche Öffnungsgrade regulieren das Bedürfnis von Interaktion mit oder Schutz vor der Stadt.

Um die Häuser ziehen
Die Mobilität des BauBaus und seine Reise die Geest entlang – an einem Ort bleibt er ca. 5 Wochen – sind grundlegende Bestandteile seiner Konzeption. Abhängig von Ort und Publikum richtet er sich gezielt an junge Erwachsene, Jugendliche und Kinder oder ist für alle offen. Diese temporäre und gezielt programmatische Belegung schafft die Voraussetzung einer schrittweisen und sozial verträglichen Aufwertung städtischer Problemräume. In St. Georg entfaltet sich der BauBau auf dem Carl-Legien-Platz, weicht die Vorurteile gegen den Ort mit einem positiven Gegenvorschlag auf und integriert bewusst die Sozialarbeit vor Ort mit Süchtigen und Obdachlosen. Das Museum für Kunst und Gewerbe als Partner vor Ort könnte zusätzlich die LaberBox als Bildungsraum bespielen.

Gemeinsame Sache machen
Verwaltet und betreut werden könnte der BauBau hauptsächlich von dem Verein Kunst Bauen Stadtentwicklung (KuBaSta). Er ist vor Ort, führt in die Benutzung der Werkzeuge ein und beaufsichtigt das Geschehen. Für städtische Kooperationen bietet der BauBau aber auch die perfekte Plattform. So sollen Studierende der HCU, Zimmerleute und Tischler regelmäßig mit Tipps zur Seite stehen. Auch lokale Akteure finden hier eine Anlaufstelle. Er kann von eigenständig organisierten Reparaturwerkstätten bis hin zu städtischen Beteiligungsworkshops viele Veranstaltungen beherbergen, die sich mit dem Thema des Bauens auseinandersetzen.

Ideengeber_innen:
KuBaSta – Kunst Bauen Stadtentwicklung

Mitdenker_innen:
Philipp Klein, Kerstin Reich, Rolf Kellner, Mathias Lintl, Susanne Rautenberg, Jakob Moser
und mehr

Coaches: Stiftung Freizeit
Eingereicht als: Mobiler Bauspielplatz
Kategorie: Spielen entlang der Geest