#98 - Seerosenpavillon

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190.000 €

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Wo planen wir?
Der Seerosenpavillon soll im Öjendorfer Park am Ostufer des Sees installiert werden. Die nördliche beider Badestellen liegt genau gegenüber der im Zuge des Projekts „Landschaftsachse Horner Geest“ angedachten Öffnung zum Friedhof. Der Pavillon ist hier verortet, weil er wie in einem klassischen Landschaftspark einen Blickfang zum gegenüberliegenden Ufer bilden soll. So werden die Torsituation zum Friedhof und der Endpunkt der nördlichen Horner Geestachse zusätzlich gestärkt.

Was ist geplant?
Aus der ursprünglichen Idee, einen Pavillon auf dem Wasser als Ort für Vorträge zum Thema Natur und als Treffpunkt zu kreieren, ist eine zweiteilige Installation geworden: Der Pavillon steht an Land und ist von allen Seiten zugänglich. Er ist in einer erweiterten Sandfläche der bestehenden Badestelle platziert und kommt ohne besonderen Bodenbelag aus. Der vorgeschlagene Ort ist als Treffpunkt für Parkbesucher gut erreichbar, da weder Absturzsicherungen zum Wasser noch Schwimmfähigkeitsnachweise und aufwändige Wartungen nötig sind. Der Seerosenpavillon besteht aus einer Stahlstütze, die das Dach trägt. Eine Rundbank und eine radiale Ablagefläche, zum Beispiel für eine Bar (110 – 115 cm), machen den Pavillon vielfältig nutzbar. Das Dach besteht aus einem transluzenten Lochblech, das das Sonnenlicht filtert. Die Dachform leitet sich aus der Blütenform einer Seerose ab und setzt sich aus radialsymmetrisch angeordneten Dreiecken zusammen. Sitz- und Liegeflächen in Form von Seerosenblättern aus Stahlgerüsten mit Holzabdeckung bieten weitere Sitzmöglichkeiten.

Die auf dem wasser schwimmende Seeroseninsel wird ebenfalls aus gleichschenkligen Dreiecken gebildet. Das Grundmodul besteht aus einem Schwimmkampen mit einer Schenkellänge von 2,40 Metern, der als amphibische Uferbefestigung oder als Nistplatz für Wasservögel frei im Handel erhältlich ist. Fünf Schwimmkampen bilden eine sternenförmige Insel, in dessen Mitte echte Seerosen gepflanzt werden. Da das Gedeihen von Seerosen von der Wassertiefe abhängig ist, wird in einer optimalen Tiefe von ca. einem Meter ein Gitterrost mit Seerosenkörben vorgesehen. Die Oberfläche der Kampen wird mit einer Kiesdecke bedeckt, auf der Enten, Möwen oder Schwäne ihre Nester bauen können. Die Insel wird mit fünf Pfosten im Seeboden verankert.

Wer hilft mit?
Die Seeroseninsel ist als ästethisches Naturschutzprojekt gedacht, das einerseits Teil der Parkgestaltung ist, andererseits Tieren und Pflanzen Lebensraum bietet. Eine Patenschaft durch die NABU-Gruppe Öjendorf oder die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (s. Klärwerksinsel Kaltehofe) sind denkbar. Der Pavillon stellt eine öffentliche Einrichtung für vielfältige Nutzungen (Saftausschank, Sonnenschutz, Treffpunkt im Park) dar.

Ideengeberin:
Kim K. Klocke

Mitdenker_innen:

Coaches: YLA Ando Yoo, Jessica Uhrig
Eingereicht als: Seerosenpavillon am Öjendorfer See
Kategorie: Auf der Geest entspannen