#226 - Fledermausliegewiese

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Damit Hamburger und Natur näher zusammenrücken können, sollte eine Liegewiese zum Beobachten von Fledermäusen angelegt werden. Diese stellt Informationen über die Tiere zur verfügung und kann als Treffpunkt bei lokalen Fledermausführungen dienen. Um Fledermäuse an diesem Standort zu halten, ist das Anlegen von heimischen, nachtblühenden Gewächsen wichtig. Um den Ort attraktiv für Mensch und Tier zu gestalten, sollten Sitzgelegenheiten und Fledermauskästen installiert werden.


Eingereichter Text

Damit die Hamburger und die Natur näher zusammenrücken können, soll eine Liegewiese zum Beobachten von und Informieren über Fledermäuse angelegt werden.
Im Rahmen internationaler Veranstaltungen wie beispielsweise der BatNight oder auch bei lokalen Fledermausführungen kann dieser Platz als leicht auffindbarer Treffpunkt dienen.
Eine auffällige Anlage heimischer nachtblühender Gewächse in Fledermausform würde für reichlich Nahrung sorgen und ein auf Satellitenbildern sichtbares Zeichen für den Fledermausschutz setzen.

Damit auch Spontanbesucher nicht auf dem Boden liegen müssen, sollen Holzbänke zum Liegen und Beobachten installiert werden.
Schau- und Informationstafeln bringen die mystischen Tiere näher an den Besucher, und eine Horchbox mit hörbar gemachten Rufen stellt eine einzigartige Attraktion dar.

Abgerundet wird die Artenschutzkomponente durch im existierenden Baumbestand installierte Fledermausnistkästen.

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Eine Prüfung mit Ultraschallmikrophon und Bat Recorder am Abend des 17.08.2016 am Teich des Hammer Parks hat gezeigt, dass sich dort folgende acht Arten in der Zeit von 21:00 Uhr bis 23:30 Uhr aufhielten:
Braunes Langohr, Breitflügelfledermaus, Großer Abendsegler, Mückenfledermaus, Rauhautfledermaus, Teichfledermaus, Wasserfledermaus, Zwergfledermaus.
Es sind also ausreichend Arten vorhanden, so dass es sicherlich auch etwas zu sehen und hören gibt.

Die Fledermausführungen des NABU erfreuen sich großer Beliebtheit, so dass Führungen im Hammer Park auch die Bekanntheit des Parks und des Stadtteils erhöhen können.

Weiterhin plant der NABU Deutschland ein Pilotprojekt namens BatCities, mit dem auf die schutzbedürftigen Fledermäuse aufmerksam gemacht werden soll, und Hamburg soll neben Berlin ebenfalls an diesem Projekt teil haben.
Auch dafür wäre dieser Platz eine lohnende Attraktion.