#227 - MicroMacroMundo – ein Kinder-Kunst-Projekt

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Wir schlagen eine Mitmach-Kunstaktion für Kinder vor. Kinder bauen aus bereitgestellten Materialien auf einer vorgegebenen Fläche die ideale Stadt. Das Projekt soll dokumentiert und anschließend als Ausstellung vorgestellt werden. Auf einer definierten Fläche soll ein Stadtteil oder Gebiet entstehen, das die Bedürfnisse aller befriedigen kann. Die Planenden und Bauenden sind Kinder, die nach ihren Vorstellungen diesen Stadtteil gestalten. Als Baumaterialien stehen den Kindern Teile von Modellhäusern, Altmetall, Plastik, Papier, Holz und recycelte Baumaterialien zur Verfügung. Stadtplanung also mal aus einem anderen Blickwinkel – für Menschen, die morgen nutzen, was wir heute planen.


Eingereichter Text

Da wir täglich die Geestachse von Marienthal zum ZOB mit dem Fahrrad nutzen, entstand folgender Gedanke: Wie könnte eine funktionierende Stadt aussehen, die alleine aus dem Spieltrieb der Kinder und deren Bedürfnissen entsteht?
Daher möchten wir eine Mitmach-Kunstaktion für Kinder anbieten. Kinder bauen aus bereitgestellten Materialien auf einer vorgegeben Fläche, die ideale Stadt. Das Projekt soll dokumentiert und anschließend als Ausstellung vorgestellt werden.
Was das soll? Stadtplanung aus einem anderen Blickwinkel für Menschen die morgen nutzen, was wir heute planen und Gedanken dazu, die manchmal gar nicht so klein sind.
Die Idee:
1500 kleine Siedler (H0 Modelleisenbahnfiguren) warten am Rande eines Quartiers, das noch nicht ist und erwarten die Entstehung ihres neuen Lebensraums. Am Stadtrand stehen auch die Baumaterialien (alle möglichen inspirierenden Bau- und Baumarktabfälle und Teile aus dem Modellbau) sowie das Werkzeug (Hammer, Nägel, Kleber..) bereit.
Auf einer definierten Fläche soll nun ein Stadtteil oder Gebiet entstehen, das die Bedürfnisse aller Siedler befriedigen kann.
Die Stadtplaner, Architekten und Bauherrn sind Kinder, die nach ihren Vorstellungen, diesen Stadtteil gestalten. Alles ist möglich, aber alles was eine Stadt benötigt (aus der Sicht der Kinder) sollte auch vorhanden sein. Als Baumaterialien stehen den Kindern, Teile von Modellhäusern, Altmetall, Plastik, Papier, Holz und recycelte Baumaterialien zur Verfügung.
Jedesmal wenn ein neuer Lebensraum geschaffen wurde, dürfen so viele neue Siedler „wie nötig“ einziehen.
Was passiert, wenn städteplanerische Korrekturen nötig sind? Führt das nicht zu Zerstörung anderer Lebensräume?
Was benötigt eine funktionierende Stadt? Wie wird die Energie der Raumschiffstation erzeugt? Wo bekommen die Pferde vom Ponyhof ihr Futter her und mit welchen Transportmittel kommen die Siedler nach der Arbeit ins Kino?
Das schließt auch mit ein, dass sie sich Gedanken über Energieversorgung, Infrastruktur, Barrierefreiheit usw. machen müssen.
Immer, wenn ein Lebensraum (Haus, Flughafen, Schwimmbad, Alien-Raumstation, Verlies, etc..) vollendet ist, darf das Kind so viele Figuren nehmen, wie nötig ist um diesen Raum „sinnvoll“ zu bespielen. Wir sind uns sicher, dass wir Erwachsene nur am Anfang diesen Prozess steuern müssen.
Parallel werden Portaitfotos der „kleinen Bauherren“ gemacht und eine kurze Zusammenfassung deren persönlicher Idee / Definition von Stadt hinzugefügt. So wird während des Bauprozesses eine kleine Ausstellung entstehen, sowie eine Projektdokumentation. Diese könnte dann z.B. im Rahmen der ebenfalls eingereichten Idee OpenAirGalerie 18/1 präsentiert werden.
Wir, die Entwickler dieses Konzeptes werden die ganze Zeit dabei sein und den Kindern zum einen assistieren (erklären, wie man einen Nagel einschlägt, oder mit der Heißklebepistole umgeht) und zum anderen überwachen, dass die Grundregeln (immer nur soviel Siedler pro Lebensraum, wie „nötig“) eingehalten werden.

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